poniedziałek, 28 grudnia 2020

Schlesische Funkstunde

Die Schlesische Funkstunde A.G.

 

war eine in Breslau/Wrocław gegründete

private Hörfunkgesellschaft.

Ihr Sender nahm am 26. Mai 1924

den Betrieb auf und strahlte ein

Programm auf Mittelwelle aus.

 

Das Sendegebiet der Funkstunde

– der Schlesische Sendebezirk –

umfasste das Gebiet

der damaligen Oberpostdirektionen (OPD)

von Breslau, Oppeln und Liegnitz.

 

Unter dem Namen „Schlesische Funkstunde“

erschien die Programmzeitschrift des Senders.

 

 

Die Rundfunkanstalt

 

hatte ihren Hauptsitz in Breslau,

anfangs auch die Sendeanlage,

welche 1932 von dem neuen Großsender Rothsürben,

rund 15 km südlich des Stadtzentrums,

ersetzt wurde. Zusätzlich gab es

in Görlitz und Gleiwitz zwei Nebensender.

 

1932 wurde die Gesellschaft verstaatlicht

und ging als Teil der

Reichs-Rundfunk-Gesellschaft

in den Besitz der Deutschen Reichspost

und der Länder der Weimarer Republik über.

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

Geschichte

Nebensender Gleiwitz

Nebensender Görlitz

Sendungen

Persönlichkeiten

Intendanten

Einzelnachweise

 

 

Nebensender Gleiwitz

 

Der Sender diente anfangs nur als Zwischensender.

Im Frühjahr 1927 liefen die ersten

von Breslau getrennt ausgestrahlten Sendungen.

 

Von Juli 1927 bis Mitte 1930 wurde die Sendung

„Zeitlupenbilder aus Oberschlesien“ gesendet.

Im Herbst 1930 wurde die Reihe unter dem Namen

„Kreuz und quer durch Oberschlesien“ fortgeführt.

 

 

Hallo! Hier Welle Erdball!

 

ist der Titel eines Hörspiels

von Fritz Walter Bischoff,

dem damaligen Intendanten

der Schlesischen Funkstunde

in Breslau, aus dem Jahr 1928.

Es gilt als das letzte große

Hörspiel des Radios

in der Weimarer Republik.

 

Revolutionär bei Hallo!

Hier Welle Erdball!

ist die Vorproduktion

mit Hilfe von Filmtonstreifen.

 

Während bis dahin im deutschen

Hörfunk Hörspiele ausschließlich

Live-Produktionen waren,

wurde hier mit dem neuen

Aufzeichnungsmittel gearbeitet,

so dass durch Schnitte,

Inserts und Umstellungen Montage

und damit eine neue Rhythmisierung

möglich war.

 

Das gleiche Verfahren wendete

Walter Ruttmann in seinem berühmten

Kurzhörspiel Weekend an,

das aus dem Jahr 1930 stammt.

 

 

Friedrich Bischoff

 

studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte

in Breslau und wurde 1923 Dramaturg

am dortigen Stadttheater. 1925 wechselte er

als Literarischer Leiter zum Rundfunksender

Schlesische Funkstunde, dessen Intendant er

von 1929 bis 1933 war. Bischoff beschäftigte sich

intensiv mit den technischen und akustischen

Möglichkeiten des Rundfunks und hat maßgeblich

an der Entwicklung der Radiokunst gearbeitet.

 

So setzte er die eben vom Ingenieur Friedrich Gasde

erfundene Überblendeinrichtung ein und verwendete

Geräuscheffekte. Gemeinsam mit Werner Milch produzierte er

im Februar 1928 das Hörspiel Hallo! Hier Welle Erdball!

Dieses gilt als Maßstäbe setzendes Werk

der neuen Kunstrichtung. Gleichzeitig ist es das älteste

als Tonaufnahme erhaltene deutschsprachige Hörspiel.

Brak komentarzy:

Prześlij komentarz